Blue Prism 6.10.6: Juni 2023

Die vom Browser Automation Agent bereitgestellten Funktionen sind jetzt standardmäßig im Blue Prism Installationsprogramm enthalten. Der Blue Prism 6.10.6 Installationsassistent entfernt automatisch den Browser Automation Agent und die zugehörigen Manifest V3-Browser-Erweiterungen, wenn diese bereits installiert sind.

Und wenn zuvor Manifest V3-Browser-Erweiterungen manuell auf einem bestimmten Computer installiert wurden, müssen sie vor der Installation von Blue Prism manuell deinstalliert werden.

Der Browser Automation Agent wird jetzt wie folgt entfernt:

• Wenn der Browser Automation Agent während einer manuellen Installation von Blue Prism erkannt wird, wird der Benutzer aufgefordert, ihn zu deinstallieren, bevor Blue Prism Enterprise erfolgreich installiert werden kann. Wenn das Entfernen des Browser Automation Agent fehlschlägt, wird die Blue Prism Enterprise Installation nicht fortgesetzt.
• Während einer automatischen Installation von Blue Prism Enterprise wird der Browser Automation Agent automatisch entfernt. Wenn dies fehlschlägt, sollte der Benutzer ihn manuell deinstallieren, indem er die Schritte unter Browser Automation Agent deinstallieren ausführt.

Weitere Informationen finden Sie in den Browser Automation Agent Releasenotizen.

Es wurde ein Problem behoben, das auftrat, wenn Anwendungselemente mit dem Übereinstimmungsindex-Attribut verwendet wurden und der Wert dieses Index größer als 0 war. Die Aktionen zum Abrufen von Elementgrenzen in Lesephasen, die Werte dynamisch aus einer Java-Anwendung lesen, geben nicht mehr falsche Werte zurück.

Zuvor trat beim Starten eines Edge-Browsers über den Anwendungsmodellierer gelegentlich ein Problem auf, bei dem der Browser zwar gestartet wurde, aber Blue Prism sich nicht mit ihm verbinden konnte, um die Elemente zu erfassen. Wenn das ursprüngliche Browserfenster geöffnet blieb und der Benutzer versuchte, Edge erneut über die noch aktive Schaltfläche „Starten“ im Anwendungsmodellierer zu starten, konnte Blue Prism die Elemente erfolgreich erfassen, aber nur in einem zweiten Browserfenster. Das Problem tritt nicht mehr auf und die Elemente können jetzt erfolgreich erfasst werden, wenn der Edge-Browser zum ersten Mal gestartet wird.

Zuvor wurde bei Verwendung der Kombination aus der Phase und Bedingung Warten > Vorhanden prüfen statt Warten > Web vorhanden prüfen eine Fehlermeldung für „nicht reparierbar“ anstelle einer Validierungswarnung für „reparierbar“ angezeigt, wenn der Anwendungsmodellierer auf einen bereits ausgeführten Browser eingestellt war. Jetzt wird eine Validierungswarnung unabhängig vom im Anwendungsmodellierer ausgewählten Anwendungstyp angezeigt.

Die Einstellung zum Ausführen eines Zeitplans am ersten oder letzten Tag der Woche (durch Auswahl der Option Ersten oder Letzten aus der Dropdown-Liste Am … Werktag im Kalender für Zeitpläne, die wöchentlich ausgeführt werden sollen) wird nun korrekt in der Datenbank gespeichert.

In früheren Versionen von Blue Prism 6.10 versuchte eine Laufzeitressource, die ein Pool-Controller war und die Verbindung verloren hat oder offline ging, weiterhin als Pool-Controller zu fungieren, nachdem sie neu gestartet wurde. Dies führte dazu, dass sie wieder offline ging, da eine andere Laufzeitressource bereits die Rolle des Pool-Controllers übernommen hatte. Dieses Verhalten wurde jetzt geändert, sodass eine Laufzeitressource, die der vorherige Pool-Controller war, nun nach dem Neustart zum regulären Ressourcenpool hinzugefügt wird und eine andere aktive Laufzeitressource die Rolle des Pool-Controllers übernimmt.

Blue Prism 6.5 hat eine Änderung des Verhaltens von Arbeitswarteschlangen, wenn eine Laufzeitressourcensitzung beendet wird, eingeführt. Arbeitswarteschlangenelemente mit einer Ausnahme wurden durch den Bereinigungsprozess als unvollständig markiert und es wurde kein automatischer Wiederholungsversuch unternommen, wenn ein Arbeitswarteschlangenelement gesperrt blieb.

In diesem Release wurde die neue standardmäßig deaktivierte Option Elemente in dieser Warteschlange im Fall einer unerwarteten Sitzungsbeendigung erneut versuchen hinzugefügt unter „System“ > „Workflow – Arbeitswarteschlangen“. Wenn diese Option aktiviert ist und ein Arbeitswarteschlangenelement gesperrt bleibt, weil eine Laufzeitressource während einer Sitzung unerwartet beendet wurde, wird automatisch ein Neuversuch für das Warteschlangenelement erstellt, sobald die Laufzeitressource neu gestartet wird – dies hängt vom konfigurierten Wert der maximalen Wiederholungen in der Warteschlange ab.

Als Teil dieser Verbesserung erhalten Ausnahmen, die infolge einer unerwarteten Sitzungsbeendigung angewendet werden, jetzt die Beschreibung Automatische Einstellung einer Ausnahme beim Beenden der Sitzung.

Um die Leistung zu verbessern, wird die Überprüfung, ob eine Umgebung FIPS-Compliance (Federal Information Processing Standard) erfordert oder nicht, jetzt vor der Evaluierung durchgeführt, welche der Verschlüsselungsschemata derzeit zur Verschlüsselung der Daten in der Datenbank verwendet werden.

Die Evaluierung, welche Verschlüsselungsschemata zum Verschlüsseln von Daten verwendet werden, erfolgt jetzt nur, wenn FIPS-Compliance erforderlich ist. Zuvor erfolgte die Evaluierung, bevor festgestellt wurde, ob FIPS-Compliance durchgesetzt werden sollte.

Es wurde ein Fehler behoben, der zuvor angezeigt wurde, wenn die MI-Daten (Managementinformationen) aktualisiert wurden, indem hartcodierte Referenzen auf den standardmäßigen Datenbankschemanamen entfernt wurden.

Es ist jetzt möglich, in Berechnungsphasen koreanische (Hangul) Zeichen in das Feld Ausdruck einzugeben. Bisher konnten solche Zeichen eingefügt werden, wurden aber bei der Eingabe falsch angezeigt.

Es wurde ein Problem behoben, bei dem ein Output des Passwort-Datentyps aus einer Aktion fälschlicherweise in einem Text-Datenelement gespeichert werden konnte. Dies konnte auftreten, wenn das Passwort ursprünglich in ein Passwort-Datenelement geschrieben wurde, das später in ein Text-Datenelement geändert wurde. Jetzt erfolgt eine Überprüfung im Process und Object Studio und zur Laufzeit und eine Fehlermeldung wird angezeigt, wenn das Datenelement für das Passwort kein Passwort-Datenelement ist.

Wenn bei der Automatisierung von Websites in einem Edge-Browser ein Element nicht vorhanden war, gab eine Fehlermeldung fälschlicherweise an, dass mehr als ein passendes Webelement gefunden wurde. Der Fehler trat im Anwendungsmodellierer auf, wenn die Webattribute XPath und CSS Selector verwendet wurden, die mindestens ein leeres Element zurückgaben. Jetzt wird die richtige Fehlermeldung angezeigt.

Es wurde ein Problem im Process und Object Studio behoben, bei dem Ausnahmemeldungen während des Debuggings einer Automatisierung im Hintergrund des Fensters anstatt im Vordergrund angezeigt werden konnten, wodurch sie schwer zu finden bzw. leicht zu übersehen waren.

Beim Debuggen eines Objekts, das aus einer leeren Sammlung liest oder in eine leere Sammlung schreibt, werden jetzt nicht mehr fälschlicherweise Validierungsfehler zurückgegeben. Zuvor führte das Ausführen solcher Objekte in Process Studio oder Object Studio fälschlicherweise zu Validierungsfehlern.

Wenn Sie auf das Informationssymbol in einer Geschäftsobjektaktion klicken oder die Menüoption API-Dokumentation in Process und Object Studio auswählen, wird jetzt die produktinterne Hilfe für das entsprechende Geschäftsobjekt im Standardbrowser des Benutzers geöffnet. Bisher wurde die Hilfe unabhängig vom Standardbrowser des Benutzers im Internet Explorer geöffnet.

Es wurde ein Problem behoben, bei dem die Ausführung eines Prozesses mit der Aktion Nächstes Element abrufen dazu führen konnte, dass eine Laufzeitressource ein Arbeitswarteschlangenelement aus einer Warteschlange empfängt, das bereits von einer anderen Ressource aufgenommen wurde und derzeit aktualisiert und entsperrt wurde.

Die Wahrscheinlichkeit für dieses Problem war gering, da es nur dann auftreten konnte, wenn mehrere Ressourcen derselben Arbeitswarteschlange zugewiesen wurden und eine Ressource die Abfrage „Nächstes Element abrufen“ zum gleichen Zeitpunkt auslöste, zu dem eine andere Ressource gerade Datenbankaktualisierungen für ein Element in dieser Warteschlange festlegte. Das gespeicherte Verfahren, das von der Aktion Nächstes Element abrufen verwendet wird, wurde jetzt aktualisiert, um die Funktion zur Momentaufnahmenisolation in SQL Server zu verwenden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten, die durch das gespeicherte Verfahren gelesen wurden, mit dem Status der Daten zu Beginn der Transaktion übereinstimmen.

Es wurde ein Problem behoben, da auftrat, wenn ein Prozess in Process Studio geöffnet wurde und dann ein Objekt im Prozess geöffnet, bearbeitet und in Object Studio gespeichert wurde. In diesem Fall konnte dasselbe Objekt nicht erneut bearbeitet werden, außer der Prozess wurde zuerst gespeichert und geschlossen. Benutzer können jetzt einen Prozess debuggen und ein Objekt mehrmals bearbeiten, ohne den Prozess speichern und schließen zu müssen.

Die Aktion Übergeordnetes Dokument geladen, die in einer Wartephase beim Automatisieren eines Chrome-, Edge- oder Firefox-Browsers verwendet wird, prüft nun, ob das übergeordnete Dokument geladen wurde. Zuvor war sie falsch eingestellt und gab immer true zurück.

Benutzer können jetzt eine Anwendung mit Microsoft Edge im Internet Explorer (IE)-Modus auf die gleiche Weise aktivieren wie bei der Verwendung von Edge oder Internet Explorer. Dies wird erreicht, indem Sie die Option Browser-basierte Anwendung (Internet Explorer) im Anwendungsmodellierer auswählen und dann auf eine Edge-Anwendung verweisen. Weitere Details dazu, wie Sie weiterhin IE-basierte Prozesse mit Edge in Blue Prism ausführen, finden Sie unter Microsoft Edge IE-Modus.

Wenn Sie kurzlebige Ports für die Browserautomatisierung verwenden, werden Und-Zeichen (&) jetzt korrekt behandelt. Zuvor wurden alle URLs, die Und-Zeichen in Abfrageparametern verwendet haben, fälschlicherweise am Und-Zeichen abgeschnitten und konnten nicht korrekt aufgerufen werden.

Es wurde ein Problem mit der Verwendung von festen Ports behoben, bei dem Browserautomatisierungen aufgrund der Blockierung des angegebenen Ports nicht gestartet werden konnten. Die Ports werden jetzt korrekt freigegeben, wenn ein Prozess abgeschlossen oder beendet wird, und andere Laufzeitressourcen können mit der Browser-Erweiterung kommunizieren, ohne die Laufzeitressource neu starten zu müssen, die den festen Port zuerst verwendet hat.

Die folgenden Probleme, die bei der Automatisierung von Browser-Anwendungen mit einem externen Anwendungsmodell aufgetreten sind, wurden behoben:

• Das Erfassen oder Hervorheben von Browser-Elementen wird nicht mehr verhindert.
• Beim Beenden eines Browsers wird nicht mehr fälschlicherweise eine Fehlermeldung für eine Navigationsphase angezeigt.
• Moderne Browser-Anwendungen werden jetzt erfolgreich beendet. Bisher wurde folgende Fehlermeldung angezeigt: Ausnahme wurde durch das Ziel eines Aufrufs ausgelöst.

Es wurde ein Problem behoben, bei dem es fälschlicherweise möglich war, sich an eine Website anzuhängen, wenn keine Browser-Erweiterung installiert war, ohne dass ein Fehler angezeigt wurde. Dies ist jetzt nicht mehr möglich und es wird eine Fehlermeldung angezeigt, wenn dies versucht wird.

Die Ausführung der Aktion Beenden für einen Browser wurde geändert, sodass der WebSocket-Port jetzt korrekt geschlossen wird, wenn ein Browser vollständig beendet wird. Denn wenn die geschlossene Registerkarte die letzte Registerkarte war, wurde der für die Browserautomatisierung verwendete Port nicht immer korrekt geschlossen, wodurch die Verwendung des festen Ports durch nachfolgende Automatisierungen blockiert wurde.

Es wurde ein Problem behoben, bei dem es nicht möglich war, eine Registerkarte zu automatisieren, die in einem neuen Fenster geöffnet wurde, wenn kurzlebige Ports aktiviert waren. Wenn jetzt eine neue Registerkarte (in einem neuen oder bestehenden Fenster) geöffnet wird, erkennt Blue Prism, ob die Registerkarte von einer anderen durch Blue Prism automatisierten Registerkarte erstellt wurde, und verwendet in diesem Fall diese Beziehung, um auszuwählen, welcher kurzlebige Port verwendet werden soll. Wenn ein neues Fenster manuell geöffnet wird, wird standardmäßig der zuletzt verwendete kurzlebige Port verwendet.

• Wenn eine einzelne Instanz des interaktiven Blue Prism Clients eine Browserinstanz automatisiert, steuert sie alle Fenster.
• Wenn mehrere Instanzen des interaktiven Blue Prism Clients mehrere Fenster automatisieren, automatisiert jede Instanz Fenster, die durch Registerkarten unter ihrer Kontrolle geöffnet werden.

Es wurde ein Problem behoben, bei dem Dateien im Zusammenhang mit der Installation der Browser-Erweiterung fälschlicherweise zum Installationsverzeichnis hinzugefügt wurden. Alle redundanten Dateien wurden jetzt entfernt.

Es wurde ein Problem behoben, bei dem das unnötige Öffnen oder fehlgeschlagene Schließen von WebSocket-Verbindungen während Browserautomatisierungen mit dem Microsoft Edge Internet Explorer (IE)-Kompatibilitätsmodus dazu führte, dass nachfolgende Browserautomatisierungen fehlschlugen. Die folgende Fehlermeldung wurde angezeigt: Der Port, der die Verbindung zur Browser-Erweiterung herstellt, kann nicht geöffnet werden. WebSocket-Ports werden jetzt nicht mehr geöffnet, wenn ein Microsoft Edge-Browser im IE-Kompatibilitätsmodus automatisiert wird.

Es wurde ein Problem behoben, bei dem WebSockets nach Beendigung einer Browsersitzung offen gelassen werden konnten, wodurch Benutzer nachfolgende Browsersitzungen auf demselben Computer erst dann automatisieren konnten, wenn er neu gestartet wurde. WebSockets werden jetzt für nachfolgende Browser-Automatisierungen wiederverwendet.

Debug-Logging wurde hinzugefügt, um den Status der WebSocket-Verbindungen aufzuzeichnen, die für die Kommunikation mit Browser-Erweiterungen verwendet werden. Das Log zeichnet auf, ob Ports geöffnet sind, und enthält den Ort, die Portnummer und den Prozess, der den Socket offen hält.

Die WebSocket Sharp-Bibliothek wurde aktualisiert, um das Schließen von Sockets zu verbessern. Zudem wurden der Datei „Automate.config“ die folgenden Einstellungen hinzugefügt, damit Benutzer die Konfiguration an ihre Anforderungen anpassen können:

• <add key="BrowserAutomation.ReuseAddress" value="true" /> – Gibt an, ob Ports, die zuvor geöffnet, aber nicht erfolgreich von anderen Anwendungen geschlossen wurden, wiederverwendet werden sollen. Der Standardwert ist auf true festgelegt, was bedeutet, dass Blue Prism solche Ports wiederverwendet.
• <add key="BrowserAutomation.DontLinger" value="false" /> – Legt fest, ob ein Socket nach einem Funktionsaufruf zum Schließen des Sockets für eine bestimmte Zeit geöffnet bleiben soll, um das Senden von Daten in der Warteschlange zu ermöglichen. Der Standardwert ist auf false festgelegt, was bedeutet, dass der Socket für eine bestimmte Zeit geöffnet bleibt.
• <add key="BrowserAutomation.RecreateServer" value="false" /> – Legt fest, ob eine neue Instanz des WebSocket-Servers jedes Mal geöffnet werden soll, wenn sich Blue Prism an einen Webbrowser anhängt, um eine Verbindung mit dem Browser herzustellen, anstatt dieselbe Instanz für die Dauer des Prozesses beizubehalten. Der Standardwert ist auf false festgelegt, was bedeutet, dass Blue Prism nicht jedes Mal einen neuen WebSocket-Server erstellt.

Wenn Blue Prism versucht, eine Browserautomatisierung auf einem bereits verwendeten Port zu starten, wird jetzt die folgende Fehlermeldung angezeigt: Der Port, der die Verbindung zur Browser-Erweiterung herstellt, kann nicht geöffnet werden. Zuvor wurde in diesem Fall fälschlicherweise eine Fehlermeldung für eine nicht erkannte Browser-Erweiterung angezeigt.